Entlastung für S-Bahn Pendler scheitert an der Mehrheitsfraktion

Seit Monaten begleitet die unerträgliche Situation im Öffentlichen Personennahverkehr die Menschen in der Region Hannover. In der Theorie soll die S5 die Stadt Hannover mit dem südwestlichen Umland, mit Bennigsen, Springe und Hameln verbinden. In der Praxis sind seit Monaten Ausfälle und Verspätungen auf dieser S-Bahn-Strecke die Regel. „Eine spürbare Entlastung der Pendler ist notwendig, denn sie zahlen den vollen Preis für ihr Monatsticket, bekommen aber nur einen Bruchteil der Leistung. Dieser schon über Monate andauernde Zustand war Grundlage für unseren Antrag im Verkehrsausschuss“, so der Regionsabgeordnete Oliver Groseck aus Springe zum Hintergrund des Antrags „Erstattung nicht erbrachter Verkehrsleistungen“.

„Mit unserem Antrag fordern wir die Regionsverwaltung auf, dringend zu prüfen, welche Möglichkeiten es gäbe, insbesondere Nutzer und Nutzerinnen von Monatskarten zu entschädigen über die geltenden - in dieser Situation unzureichenden - Regelungen hinaus. Und siehe da, die Verwaltung zeigt sich offen, sieht aber aktuell Schwierigkeiten in der Abgrenzung der Geschädigten,“ so Groseck zum Inhalt des Antrags.

„Für alle Pendlerinnen und Pendler ist besonders ärgerlich, dass die rot-grüne Mehrheit die Bereitschaft der Verwaltung beendet. Mit dem Hinweis auf die bestehenden Regelungen lehnt rot-grün unseren Antrag mit ihrer Mehrheit ab. Eine Verkehrswende rückt ohne Pragmatismus und eine gewisse Kreativität so ein Stück weiter in die Ferne“, fasst Groseck die Entscheidung im Verkehrsausschuss zusammen.