„Nachdem ich immer wieder von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des KRH Klinikum Agnes Karll darauf hingewiesen wurde, dass dieser Standort bis zum Beginn der Corona-Pandemie positive Ergebnisse erwirtschaftet hat, muss die Geschäftsführung erstmal erläutern, auf welcher Grundlage das Klinikum verkleinert werden soll“, so die Laatzener CDU Regionsabgeordnete Gundhild Fiedler-Dreyer zu der aktuellen Debatte über die Medizinstrategie 2030 und das Klinikum Laatzen.
Fiedler-Dreyer hat viele Fragen zum Klinikstandort in Laatzen und die möglichen Auswirkungen der in der Medizinstrategie 2030 diskutierten Verkleinerung des Standortes in Form von mehreren offiziellen Anfragen an den Regionspräsidenten gerichtet. Darunter sind Fragen nach den aktuellen wirtschaftlichen Zahlen des Standortes, der Auslastung bzw. der Belegquote in Laatzen im Verhältnis der anderen Kliniken oder wie die Belegschaft der Kliniken in die Erstellung der Medizinstrategie eingebunden wurde. Weiter weißt die Laatzener Abgeordnete auf Besonderheiten des Agnes Karll Krankenhauses hin. So beispielsweise die besonderen Operationstechniken im Bereich der Orthopädie oder die Nähe zum Messegelände, welche aus ihrer Sicht in der Medizinstrategie bisher zu wenig Aufmerksamkeit erhalten haben.
„Ich finde es sehr bedauerlich, dass nach den ganzen Anstrengungen der Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, insbesondere in der Corona-Zeit, ihnen jetzt eine Schrumpfkur ihres Krankenhauses auferlegt werden soll. Im Interesse aller Beteiligten wünsche ich mir, dass die Fragen zeitnahe und vor allem vor einer Beschlussfassung beantwortet werden, um auf dieser Grundlage weiter in die Diskussion gehen zu können“, sagt Fiedler-Dreyer abschließend.