Die CDU-Regionsfraktion fordert, keine neuen Konstrukte zu erfinden, bevor die bestehenden Herausforderungen bewältigt sind. „Unsere Kommunen brauchen jetzt Verlässlichkeit – keine unausgereiften Wahlkampfideen. Die Region muss endlich ihre Hausaufgaben bei den Förderschulen machen, statt Zuständigkeiten auszudehnen, denen sie gar nicht gewachsen ist.
Die CDU-Regionsfraktion zeigt sich angesichts der aktuellen Antworten der Regionsverwaltung zum Umsetzungsstand des Ganztagsförderungsgesetzes (GaFöG) an der Förderschule „Zum Großen Freien“ in Ilten erschüttert. Trotz eines seit 2018 bestehenden politischen Auftrags der Regionsversammlung und klarer bundesgesetzlicher Vorgaben ab 1. August 2026 hat die Regionsverwaltung kaum Fortschritte erzielt – weder beim Ganztagsschulkonzept noch bei den räumlichen Voraussetzungen oder beim...
„Während andere Kommunen längst in die Umsetzung gestartet sind, befindet sich die Region Hannover weiterhin im Planungsmodus. Das ist ein Armutszeugnis für die Verwaltungsführung.“
Die nun vorliegende Antwort der Regionsverwaltung zeigt, dass für die Gutzmannschule bis heute kein genehmigtes Ganztagskonzept vorliegt.
Viele ältere Schulgebäude sind energetisch sanierungsbedürftig, was nicht nur hohe Heizkosten verursacht, sondern auch den CO₂-Ausstoß unnötig erhöht. Gleichzeitig werden extreme Wetterlagen wie Hitzeperioden und Kältephasen häufiger. Dies hat direkte Auswirkungen auf die Gesundheit, Leistungsfähigkeit und das Wohlbefinden von Schülerinnen, Schülern sowie Lehrkräften.
Wenn Schülerinnen/Schüler mit sonderpädagogischem Förderbedarf weder in Regelschulen noch in Förderschulen beschult werden, ist das ein Hinweis auf strukturelle Probleme im System. Dies kann auf eine mangelnde Ausstattung der Regelschulen, fehlende personelle Ressourcen oder eine unzureichende Förderung in Förderschulen zurückzuführen sein. Im Bereich der Region Hannover sind die Förderschulen sind überfüllt, Wartelisten bestehen, und adäquate Alternativen fehlen.
Die Gruppe CDU/FDP in der Regionsversammlung kritisiert die Verzögerungen beim Ausbau der „Schule unter den Eichen“ in Mellendorf. Die Förderschule mit dem Schwerpunkt geistige Entwicklung ist deutlich an der Kapazitätsgrenze. „Die Situation spitzt sich seit Jahren zu, doch notwendige Änderungen bleiben aus. Diese Untätigkeit der Regionsverwaltung ist nicht länger hinnehmbar“, kritisiert Gruppenvorsitzender und schulpolitischer Sprecher Bernward Schlossarek. „Die Schülerzahlen...
„Es ist schlicht unwürdig, dass über 100 Kinder in einem Gebäude untergebracht sind, das ursprünglich nur für rund 50 Schülerinnen und Schüler konzipiert wurde“, erklärt Bernward Schlossarek, Gruppenvorsitzender und Schulpolitischer Sprecher. „Nahezu jeder Raum wird zum Klassenzimmer umfunktioniert, Rückzugsräume für autistische Kinder fehlen komplett.“