"Wer dann noch glaubt, wie der Regionspräsident, die medizinische Versorgung werde trotz Klinikschließungen sogar besser, der blendet die Fakten bewusst aus. Die Pläne oder auch Versprechungen des KRH im Regionalen Versorgungszentrum Lehrte eine dermatologische Praxis anzusiedeln werden zunehmend unwahrscheinlicher."
„Als angekündigt wurde, dass das Krankenhaus in Lehrte geschlossen wird, versprach der Regionspräsident, dass sich die Versorgung für die Menschen sogar verbessern würde. Die nun veröffentlichten Zahlen zeigen deutlich: Das war eine politische Schutzbehauptung – oder klar gesagt: Realitätsverweigerung“
Seit vielen Jahren ist zu beobachten, dass in den verschiedenen Kliniken die Notaufnahmen und auch die Fachabteilungen aufgrund personeller und technischer Engpässe regelmäßig gezwungen sind, sich bei der Rettungsleitstelle abzumelden, obwohl dies grundsätzlich überhaupt nicht vorkommen darf. Von betroffenen Notfallpatienten sowie den Rettungsdiensten ist mitgeteilt worden, dass gerade die Kliniken der KRH GmbH vom Abmeldegeschehen stark betroffen ist.
Neben der deutlich gestiegenen Anzahl an überregionalen Notfallfahrten alarmieren auch die zunehmenden Transportzeiten. Die verlängerten Fahrzeiten belasten nicht nur die Rettungskräfte, sondern bedeuten für die Betroffenen unter Umständen eine gesundheitliche Gefährdung.
„Wir brauchen eine ortsnahe und verlässliche Notfallversorgung – alles andere ist nicht akzeptabel. "
„Wir stehen an der Seite der Lehrter Ärztinnen und Ärzte“, betont Schlossarek. „Ihr offener Brief verdeutlicht, dass die aktuellen Maßnahmen nicht ausreichen. Wir fordern, dass die Region Hannover endlich handelt und eine verlässliche Notfallversorgung sicherstellt.“
„Wir haben die Medizinstrategie 2030 von Anfang an abgelehnt, weil wir eine Verschlechterung der medizinischen Versorgung im Umland befürchtet haben – genau das tritt jetzt ein“, erklärt Oliver Brandt, gesundheitspolitischer Sprecher der CDU-Regionsfraktion. „Die Geschäftsführung des KRH hat diesen massiven Einschnitt in die Gesundheitsversorgung nicht offen thematisiert. Das ist ein Vertrauensbruch gegenüber der Bevölkerung.“
„Unfälle und Notfälle passieren rund um die Uhr. Wer am Wochenende oder nachts dringend medizinische Hilfe benötigt, darf nicht auf überfüllte Notaufnahmen in weit entfernten Krankenhäusern angewiesen sein“, betont Schlossarek. „Wir fordern daher eine echte Alternative: eine durchgehende chirurgische Notfallversorgung in Lehrte – sieben Tage die Woche, 24 Stunden am Tag.“
„Unfälle und Notfälle passieren rund um die Uhr. Wer am Wochenende oder nachts dringend medizinische Hilfe benötigt, darf nicht auf überfüllte Notaufnahmen in weit entfernten Krankenhäusern angewiesen sein“, betont Schlossarek. „Wir fordern daher eine echte Alternative: eine durchgehende chirurgische Notfallversorgung in Lehrte – sieben Tage die Woche, 24 Stunden am Tag.“
Jetzt wird wahr, was die Gruppe CDU/FDP im Rahmen der Diskussion über die Medizinstrategie befürchtet hat: Die Bereitschaftspraxis der Kassenärztlichen Vereinigung Niedersachsen (KVN) wird auch schließen.