Befürchtet werden insbesondere Beeinträchtigungen sensibler medizinischer Geräte durch Magnetfelder und Erschütterungen. Die MHH hatte deshalb alternative Lösungen, u. a. in Form eines Shuttlebus-Systems, vorgeschlagen.
„Je länger sich der Prozess verzögert, umso teurer wird jede Variante. Darum müssen wir nun Klarheit schaffen und endlich wieder eine gemeinsame Lösung in den Vordergrund stellen. Zu lange schon wurde eine Planung nebeneinander statt miteinander betrieben. Das darf die Anbindung nicht weiter verzögern“
Zur aktuellen Zwischenbilanz der Geschäftsführung des Klinikums Region Hannover (KRH) zur Umsetzung der Medizinstrategie 2030 äußert sich die Gruppe CDU/FDP in der Regionsversammlung mit deutlicher Kritik. „Die Medizinstrategie 2030 wird als großer Wurf verkauft – doch das KRH gleicht weiterhin einem Patienten, der nur durch regelmäßige, millionenschwere Finanzspritzen der Region Hannover am Leben gehalten werden kann“, so Bernward Schlossarek, Vorsitzender der Gruppe CDU/FDP....
Gerade in einer Flächenkommune wie Springe mit ihren weit verstreuten Ortsteilen ist eine flächendeckende, schnelle Notfallversorgung essenziell. Die zugesicherte Hilfsfrist von 15 Minuten in 95 % der Fälle wird mit nur einem RTW in der Nacht schwer aufrechtzuerhalten sein – besonders, wenn gleichzeitig in anderen Kommunen ähnliche Einsparungen greifen und gegenseitige Unterstützung nicht mehr zuverlässig gegeben ist.
Am 15. September 2015 wurde daraufhin das stationäre Leistungsangebot am Standort Springe beendet. Nach Schließung der Notfallaufnahme am 31.12.2018 steht die Liegenschaft bis heute weitgehend leer.
"Wer dann noch glaubt, wie der Regionspräsident, die medizinische Versorgung werde trotz Klinikschließungen sogar besser, der blendet die Fakten bewusst aus. Die Pläne oder auch Versprechungen des KRH im Regionalen Versorgungszentrum Lehrte eine dermatologische Praxis anzusiedeln werden zunehmend unwahrscheinlicher."