Die von der Region Hannover einst versprochene Verbesserung der ambulanten Versorgung ist kaum mehr als ein leeres Versprechen geblieben. Der damals ins Leben gerufene Runde Tisch blieb ohne nennenswerte Ergebnisse. Statt spürbarer Verbesserungen für die Bevölkerung gibt es lediglich ein kleines MVZ. Der Rettungsdienst orientiert sich inzwischen Richtung Hameln und Hildesheim – und eben nicht primär nach Gehrden, wie es ursprünglich angekündigt wurde.
Gerade in einer Flächenkommune wie Springe mit ihren weit verstreuten Ortsteilen ist eine flächendeckende, schnelle Notfallversorgung essenziell. Die zugesicherte Hilfsfrist von 15 Minuten in 95 % der Fälle wird mit nur einem RTW in der Nacht schwer aufrechtzuerhalten sein – besonders, wenn gleichzeitig in anderen Kommunen ähnliche Einsparungen greifen und gegenseitige Unterstützung nicht mehr zuverlässig gegeben ist.
unter der aktuellen Hitzewelle und der wachsenden Zahl extrem heißer Tage leiden insbesondere vulnerable Gruppen wie ältere Menschen und Patientinnen und Patienten in Krankenhäusern und auch in Altenheimen. Viele Einrichtungen verfügen nur über unzureichenden baulichen Sonnenschutz, keine wirksame Verschattung und nur wenige über Klimaanlagen. Diese Situation stellt nicht nur eine erhebliche Belastung für das Personal dar, sondern gefährdet die Gesundheit der Patienten.
Die medizinische Versorgung im Osten der Region Hannover bleibt ein dringendes Thema. Am 11. Februar wurde im Gesundheitsausschuss der Region erneut über die Notfallversorgung in Lehrte diskutiert. Die Gruppe CDU/FDP hatte beantragt, die chirurgische Notfallversorgung in Lehrte auf eine 24/7-Versorgung auszuweiten – doch die Mehrheitsfraktionen von SPD und Grünen lehnten den Antrag ab.
Die Gruppe CDU/FDP hat mehrfach darauf aufmerksam gemacht, dass das Rettungswegekonzept in der Strategie nicht ausgereift ist und dies lebensbedrohlich für die Patientinnen und Patienten in der Region Hannover werden kann. Ein angebliches Wundermittel wie die mobile Stroke Unit wird dabei nicht helfen.
Die CDU wird weiter konstruktiv an der Verbesserung der medizinischen Versorgung der Region Hannover arbeiten und dabei die Belange des Umlandes nicht aus den Augen verlieren.