Viele ältere Schulgebäude sind energetisch sanierungsbedürftig, was nicht nur hohe Heizkosten verursacht, sondern auch den CO₂-Ausstoß unnötig erhöht. Gleichzeitig werden extreme Wetterlagen wie Hitzeperioden und Kältephasen häufiger. Dies hat direkte Auswirkungen auf die Gesundheit, Leistungsfähigkeit und das Wohlbefinden von Schülerinnen, Schülern sowie Lehrkräften.
Neben der angespannten Raumsituation weist das Schulgebäude der Heinrich-Ernst-Stötzner-Schule einen erheblichen Sanierungsbedarf auf. 2015 wurde eine Generalsanierung des Bestandsgebäudes beschlossen. Da die Regionsverwaltung in den Jahren nach der Beschlussfassung zu der Erkenntnis gelangte, dass eine Generalsanierung im laufenden Betrieb weder den Schülern noch den Lehrkräften zuzumuten ist, wurde der Beschluss der Regionsversammlung von der Regionsverwaltung nicht ausgeführt.
Trotz des großen Bedarfs ist das Projekt jedoch noch nicht einmal gestartet. Es gibt keine de-taillierte Planung und kein bereitgestelltes Budget. Die Region Hannover verweist in der Drucksache 2161 (V) AaA vom 30.10.2023 zum Neubau einer Förderschule in Barsinghausen auf allgemeine Verzögerungsfaktoren wie Fachkräftemangel und Lieferschwierigkeiten bei Baumaterialien, doch bisher wurde nicht einmal Baumaterial bestellt. Auch der Investitionsplan enthält keine Mittel für den Neubau.
Das Schulgebäude ist in erheblichem Umfang schadstoffbelastet, die Haustechnik ist hochgradig sanierungsbedürftig und die Gebäudehülle in energetischer und funktionaler Hinsicht schadhaft. Dennoch ist kaum etwas passiert, und die Fertigstellung verzögert sich weiter – mittlerweile rechnet die Regionsverwaltung frühestens mit 2029/2030.