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Sichtbarkeit von inklusiven Spielplätzen und Sensibilisierung für barrierefreie Gestaltung

Fiedler-Dreyer sieht Potential in der Region Hannover

Das aufkommende Frühlingswetter veranlasst viele Menschen, Zeit im Freien zu verbringen. Gerade zu Ostern zieht es die Familien auf die Spielplätze in der Region Hannover. Damit alle Kinder gleichermaßen an diesem Ausflug teilhaben können, ist der Ausbau von inklusiven Spielplätzen in der Region Hannover unerlässlich.

 

„Die Bürgerinnen und Bürger wünschen sich einen attraktiven Mittelpunkt in ihrer Kommune, der lebenswert ist, Platz zum Verweilen und ein breites, lokales Angebot bietet. Die Region Hannover soll bei Bedarf die Städte und Gemeinden stärker bei der Ortskernentwicklung unterstützen, dazu gehört ausdrücklich auch die Förderung von inklusiven Spielplätzen bzw. die barrierefreie Umgestaltung von bereits vorhandenen Plätzen“, fordert Gundhild Fiedler-Dreyer, Abgeordnete aus Laatzen.

 

„Mindestens muss es möglich sein, dass auf Hannover.de eine interaktive Karte mit den Spielplätzen auffindbar ist. Auf dieser Karte sollen Spielplätze mit inklusiven Spielgeräten gesondert ausgewiesen werden“, so Fiedler-Dreyer weiter.

 

Diese Information ist hilfreich, da aktuelle Erhebungen der Aktion Mensch zeigen, dass fast 80 Prozent der Spielplätze in Deutschland nicht barrierefrei sind und somit von Kindern mit Behinderungen nicht genutzt werden können.

 

„Es geht der Gruppe CDU/FDP darum, dass sichtbar wird, welche inklusiven Spielplätze es bereits gibt. Vor allem aber wollen wir für die Gestaltung von inklusiven Spielplätzen sensibilisieren. Ideal wäre es, wenn es in jeder der 21 Regionskommunen einen inklusiven Spielplatz gäbe, dieses Potential sollte langfristig gehoben werden“, so Fiedler-Dreyer abschließend.

 

Zum Hintergrund

In der von der Aktion Mensch veröffentlichten Studie „Inklusion auf Spielplätzen in Deutschland“ (https://www.aktion-mensch.de/inklusion/sport/barrierefreiheit-im-sport/inklusive-spielplaetze-studie) wurden Spielplätze von dem Forschungsinstitut für Inklusion durch Bewegung und Sport (FIBS) in einer multimethodischen Studie zur Inklusion auf Spielplätzen in Deutschland untersucht. Für den quantitativen Teil hat das FIBS deutschland-weit 1.000 online gelistete Spielplätze auf ihre inklusiven Merkmale untersucht. Das Ergebnis der Studie ist, dass nur 21,3 % der Spielplätze in Deutschland inklusive Merkmale aufweisen. „Das bedeutet, dass auf gut einem Fünftel der Spielplätze in Teilbereichen gemeinsames Spielen von Kindern mit und ohne Behinderung möglich ist. Es bedeutet nicht, dass diese Spielplätze in Gänze inklusiv sind und dort alle Menschen teilhaben können.“ (vgl. Studie) Für Niedersachsen sind es 22,4 %.

 

Die Region Hannover zeichnet sich durch ihre Vielfalt aus und hat seit jeher den Anspruch ein lebenswerter Ort für alle zu sein. Inklusion findet dabei nicht nur in der Schule statt oder beim Wohnen, Arbeiten oder der Nutzung des ÖPNV, sondern auch bei der Möglichkeit, einen Spielplatz zu nutzen.