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Augenmaß statt Bevormundung bei der Einführung der gelben Zwangstonne in Hannover: Flexibilität ist das Gebot der Stunde

„Vollmundig wurde die Umstellung von den ungeliebten gelben Säcken auf die gelben Tonnen in der Landeshauptstadt auf Wunsch von SPD, Grünen und aha in den Gremien der Region Hannover beschlossen. Vom Jahr 2023 an werden nun gelbe Tonnen die gelben Säcke in der Landeshauptstadt ersetzen. Mindestens 75.000 neue gelbe Tonnen werden dann das Erscheinungsbild der Stadt verändern. Mit dem Ende der Sackabfuhr bei den Leichtverpackungen erreicht die rot-grüne Bevormundung in Hannover einen weiteren traurigen Höhepunkt“, erklärt der Vorsitzende der Gruppe CDU/FDP in der Regionsversammlung und Vorsitzende des CDU-Regionsverbands Bernward Schlossarek.

 

„Es war vorhersehbar, dass die Einführung der Tonne in der hannoverschen Innenstadt Probleme bereiten würde. Wo in den verdichteten Innenstadtbereichen allerdings diese gelben Tonnen aufgestellt werden sollen, wird ein Geheimnis der Politiker von SPD und Grünen bleiben. Der Abfallentsorger aha hat auch keinen Plan. In den Verhandlungen mit dem Dualen System Deutschland, so ist mittlerweile klar, hat aha alles unternommen, um ein flexibles Mischsystem zwischen Tonnen- und Sackabfuhr zu verhindern. Die CDU hat von Anfang an vor einem gelben Tonnen-Tsunami gewarnt. Was damit gemeint war, erleben wir jetzt. Vor den Häusern der Bürgerinnen und Bürger fehlt der nötige Platz oder das Tonnenvolumen wird zu groß oder zu klein berechnet. Flexible Lösungen, wie beispielsweise das Teilen einer Tonne für zwei Hausgemeinschaften ist nicht möglich“, fasst Schlossarek die aktuelle Situation zusammen. 

 

„Die Alternative zum Aufstellen der Tonne soll die Fahrt zum Wertstoffhof sein, was allein schon zeigt, wie wenig durchdacht diese Alternative ist. Die so zusätzlich erzeugten Fahrten mit dem PKW werden der hannoverschen Klimabilanz abträglich sein. Auch die Hinweise, man möge doch bitte für die Fahrt zum Wertstoffhof sein Lastenfahrrad nutzen, zeugen letztlich von einem ordentlichen Maß an Realitätsverweigerung“, analysiert Schlossarek die aktuelle Situation. 

 

„Wir erwarten vom Abfallentsorger aha, dass er für die Bürgerinnen und Bürger das größte Maß an Flexibilität umsetzt. Konkret fordern wir die Rückkehr zum Wahlsystem zwischen Sack und Tonne. Die gelbe Zwangstonne in Hannover ist für uns keine Option. Und wir fordern zwingend einen Aufsichtsrat bei aha, um das Gebührengebaren dieses kommunalen Unternehmens kontrollieren zu können. Die bisherige Zweckverbandsversammlung, die aus zwei Personen besteht, ist dazu nicht in der Lage,“ positioniert sich Schlossarek klar.