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Region Hannover muss sich auf Afrikanische Schweinepest vorbereiten

Die Region Hannover muss sich besser auf die Ausbreitung der Afrikanischen Schweinepest (ASP) vorbereiten. Dies ist die Auffassung von Oliver Brandt, dem stellvertretenden Gruppenvorsitzenden der Gruppe CDU/FDP in der Regionsversammlung. Seine Fraktion hat gemeinsam mit ihrem Gruppenpartner FDP für den Haushalt 2022 deshalb den Antrag gestellt, eine zusätzliche Amtstierarztstelle sowie eine Angestelltenstelle zu schaffen und auszuschreiben.

 

Die Afrikanische Schweinepest breitet sich stetig weiter aus. Die zwei Stellen sind notwendig, um der Tierseuche wirkungsvoll zu entgegnen und entsprechende präventive, aber auch im Ernstfall bewältigende Maßnahmen ergreifen zu können. Die entstehenden Aufgabenzuwächse und auch die steigenden Fallzahlen in diesem Bereich der Regionsverwaltung erfordern mehr qualifiziertes Personal, um die Erfüllung der Tätigkeiten auch zukünftig weiter gewährleisten zu können.

 

Oliver Brandt, der auch Vorstandsmitglied der Jägerschaft Burgdorf ist, begründet den Antrag der CDU/FDP-Gruppe: „Bei der ASP sind andere Bekämpfungsstrategien notwendig, als dies bei sonstigen Tierseuchen der Fall ist. Mit der Aufgabenbearbeitung im tierärztlichen Bereich gehen stets verwaltungsseitige Bearbeitungen einher, sodass die Stellen im Einklang notwendig sind. Hinzu kommen steigende Bearbeitungszahlen in den Bereichen Antibiotikaminimierung, Einfuhr von Hunden und Katzen aus dem Ausland oder auch der Registrierung von Geflügelhaltungen“.

 

Die neue EU-Kontroll-VO 2017/625 sieht vor, dass alle zuständigen Veterinärbehörden, folglich auch die Region Hannover, über ein Qualitätsmanagementsystem verfügen. Die Tätigkeiten für die Umsetzung eines ordnungsgemäßen Qualitätsmanagements sind sehr aufwändig und zeitintensiv. In diesem System befinden sich etwa 400 Dokumente, welche laufend zu pflegen und auf Aktualität und Konformität zu überprüfen sind.