Mit großen Sorgen betrachtet die Gruppe CDU/FDP in der Regionsversammlung die Entwicklung rund um das Schloss Marienburg. Aufgrund eines Pilzbefalls vom sogenannten „echtem Hausschwamm“ hat die Bauaufsicht der Region Hannover die Innenräume der Marienburg vor kurzem vollständig für den Besucherverkehr geschlossen. Dies hat weitreichende Folgen für Mitarbeite-
rinnen und Mitarbeiter aber auch für den Tourismusstandort Region Hannover, welchen die Regionsabgeordnete Gundhild Fiedler-Dreyer jetzt nachgeht.
„Das Schloss Marienburg zählt zu den wichtigsten kulturellen und touristischen Attraktionen innerhalb der Region Hannover“, erläutert Fiedler-Dreyer, nicht ohne Grund ist es deshalb auf vielen Imagebroschüren und Werbeplakaten der Region Hannover zu sehen. Es sei eine Katastrophe für die Region, dass der vollständige Betrieb nun auf unbestimmte Zeit eingestellt wird. „Damit verlieren nicht nur rund 70 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern einen außergewöhnlichen Arbeitsplatz, sondern auch die Region Hannover ein Reiseziel mit überregionaler Strahlkraft.“
Mit dieser herausragenden Bedeutung hätte der Regionspräsident, welcher Mitglied des Stiftungsrates ist, die Abgeordneten der Regionsversammlung über die drohende Schließung informieren müssen. Bisher gingen diese davon aus, dass mit den seit 2019 für die Sanierung von Bund und Land bereitgestellten Mitteln die Problematik gelöst werden konnte. Fiedler-Dreyer möchte wissen, seit wann die baulichen Mängel bekannt waren und warum es zu diesen Verzögerungen kam.
„Nun können wir nicht mehr proaktiv handeln, sondern wurden vor vollendete Tatsachen gestellt“, ärgert sich die Laatzenerin. Es sei nun wichtig eine Strategie zu erarbeiten, um die Attraktivität der Region Hannover nicht langfristig zu senken. „Dies schließt die Entwicklung von Alternativangeboten aber vor allem das Ziel mit ein, dass das Schloss schnellstmöglich wieder in voller Pracht den Besuchern zur Verfügung steht“, erklärt Fiedler-Dreyer abschließend.