CDU-Fraktionsgeschäftsstelle, Tel.: 05 11/ 616 - 2 21 90, Kontakt
Sehr geehrter Herr Jagau,
in den vergangenen Wochen häufen sich die Meldungen über Zugausfälle und häufige Verspätungen im ÖPNV. Dabei werden in der Öffentlichkeit häufig Durchschnittswerte genannt, die nicht die Realität
auf einigen Strecken wiedergeben (beispielsweise Verkehrsverbund Rhein–Ruhr, wo auf einer Strecke 25 Prozent der Züge gestrichen wurden).
Folgender Presseartikel, der exemplarisch für viele weitere Artikel steht, wurde zu diesem Thema am 11.07.2018 unter der Überschrift „Stellwerkstörung sorgt für Verspätungen im Stadtbahnverkehr“
in der HAZ veröffentlicht:
„Wegen einer Stellwerksstörung im Hauptbahnhof ist es am Mittwochmittag zu Verspätungen bei den Linien 3, 7 und 9 gekommen. In Richtung Wettbergen und Empelde kam es für etwa eine Stunde deshalb
zu erheblichen Einschränkungen des Verkehrs. Gegen 13 Uhr wurde die Störung behoben. Laut Üstra kann es jedoch weiterhin zu Verzögerungen im Betriebsablauf kommen.“
Vor diesem Hintergrund frage ich:
1. Wie, wann, in welchem Umfang und in welcher Form werden Zugausfälle und Verspätungen durch die ausführenden Unternehmen dem GVH bekannt gegeben?
2. Welche Statistiken für das Regionsnetz gibt es und wie und durch wen erfolgt die Auswertung?
3. Welche Möglichkeiten der Steuerung gibt es durch den GVH?
4. Wurden in den vergangenen Jahren Sanktionen verhängt?
5. Falls Sanktionen verhängt worden sind, wie sahen diese aus?
Mit freundlichen Grüßen
Eberhard Wicke
-Regionsabgeordneter