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Die Verwaltung wird beauftragt zu prüfen, wie die Situation von Obdach-/Wohnungslosen in der Region Hannover kurzfristig verbessert werden kann. Hierzu ist ein Konzept zu entwickeln, das die unterschiedlichen Anforderungen von Obdach-/Wohnungslosen an den Wohnungsmarkt berücksichtigt und Lösungen aufzeichnet.
Begründung:
Aktuell leben ca. 3000-4000 Wohnungslose, davon etwa 300 Obdachlose, in der LHH und der Region. Die Stadtverwaltung der LHH schätzt, dass sich die Zahl der Wohnungslosen jedes Jahr um 10% erhöht.
Der vorhandene Bestand an preiswertem Wohnraum ist weit entfernt vom Bedarf. Neubauten bedürfen einer Bauzeit von ca. 3-4 Jahren, werden aber zurzeit nicht ausreichend für diesen Bereich gebaut.
Um kurzfristig Abhilfe zu schaffen, gibt es verschiedene Ansätze. Neben der Umwidmung von Flüchtlingsunterkünften, Erhöhung von Belegrechten, könnte eine weitere Möglichkeit das seit Jahren
in anderen Städten erprobte Modell „Hotel plus“ sein. Das Modell ist ein Unterbringungs- und Begleitangebot für psychisch kranke, wohnungslose Männer und Frauen.
Der Kreis der Obdach-/ Wohnungslosen ist eine heterogene Gruppe mit unterschiedlichem Anforderungsprofil an Betreuung und Unterkunft. Es gilt, für die entsprechenden Gruppen die passenden Unterkunftsmöglichkeiten zu finden und zu etablieren. Hierzu wird ein Konzept zur Bedarfsermittlung und Erarbeitung von Lösungsansätzen gefordert, um zielgerichtet helfen zu können.
Silke
Gardlo
Bernward Schlossarek
(Fraktionsvorsitzende
SPD)
(Fraktionsvorsitzender CDU)