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„Starkes Format, starke Gäste“, zeigt sich der Vorsitzende der CDU-Fraktion Region Hannover, Bernward Schlossarek, zufrieden über den gut besuchten Regionstalk am 31. März 2014 zum Thema Sicherheit im öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV). Gespannt folgten die zahlreichen Besucherinnen und Besucher den einleitenden Ausführungen von Axel Brockmann, CDU-Kandidat bei der Wahl zum Regionspräsidenten am 25. Mai 2014, wie er sich einen sicheren ÖPNV vorstellt. Anschließend fand eine lebhafte Podiumsdiskussion mit namhaften Teilnehmern unter der Moderation von Carsten Ens, Journalist, statt. Neben Schlossarek und Brockmann diskutierten Karl-Heinz Bley, CDU Landtagsmitglied und Vorsitzender des Arbeitskreises Wirtschaft, Arbeit und Verkehr, Uwe Lange, Leiter des Dezernates Einsatz und Verkehr bei der Polizeidirektion Hannover sowie Udo Iwannek, Pressesprecher der üstra.
Kontrovers wurde auf dem Podium der Vorschlag von Brockmann aufgenommen, den Alkohol im ÖPNV zu verbieten. „Andere Städte, wie zum Beispiel Hamburg, haben es vorgemacht und ausschließlich positive Rückmeldung erhalten. Ein Alkoholverbot in Bus und Bahn führt zu mehr Sicherheit.“ Dabei bekam Brockmann großen Zuspruch aus den Zuschauerreihen. Gleichlautend äußerte sich Schlossarek: „Was vor Jahren beim Rauchverbot geklappt hat, sollte man jetzt beim Alkoholverbot analog nachmachen!“
Trägt die technische Unterstützung von Videokameras oder Notrufsäulen an den Haltestellen zu mehr Sicherheit bei? Hier war man sich einig und betonte, dass die vorhandene Technik weiter genutzt werden müsse. Brockmann reagierte damit auf den Vorstoß der Landesdatenschutzbehörde, die neuerdings dazu anrät, auch videofreie Zonen in den Verkehrsmitteln und an den Haltestellen einzurichten. „Ich halte die Einrichtung videofreier Zonen für nicht zielführend. Die Vergangenheit hat gezeigt, dass Kameras abschreckend wirken und zu verbesserten Möglichkeiten bei der Aufklärung von Straftaten beitragen.“ Zusätzliche Vorschläge, wie man vorhandene Technik besser einbinden könnte, hatte Brockmann ebenfalls parat. So würde er als künftiger Regionspräsident die Einführung einer Smartphone App unterstützen, mit deren Hilfe man schnell online Standort und Probleme im ÖPNV melden könnte. Zuspruch bekam Brockmann dazu aus dem Publikum und von den übrigen Diskussionsteilnehmern.
Nicht fehlen durfte beim Thema Sicherheit die Frage nach Zivilcourage. Neben dem qualifizierten Sicherheitspersonal braucht es jeden einzelnen in der Gesellschaft, der hinund nicht wegschaut. Auch hierzu hatte Brockmann klare Vorstellungen, wie man künftig die Zivilcourage noch mehr fördern könnte. „Ich würde bei der Region einen Fonds zum Thema Zivilcourage, Demokratie und Toleranz einrichten. Private wie öffentliche Institutionen könnten um Förderung ihrer Projektideen zu diesem Thema werben und so mit finanzieller Unterstützung zu den Werten der Gesellschaft beitragen.“ Zustimmung bekam er dazu nicht nur aus dem Publikum, auch Schlossarek begrüßte seine Ausführungen: „Wir müssen im Kern der Gesellschaft, in den Familien, an den Schulen und in den Vereinen ansetzen. Eine derartige Idee wird dazu beitragen, das Thema Zivilcourage wieder stärker in den Fokus zu rücken.“
Ergänzend bestätigte der Pressesprecher der üstra, dass man gerade im Bereich Beleuchtung oder Zuwegung von Haltestellen weiter am Ball bleiben müsse. Brockmann und Schlossarek waren sich sicher, dass hier noch großer Handlungsbedarf bestehe. So müssten zeitnah neue Konzepte für Bus- und Stadtbahnhaltestellen entwickelt werden, um diese freundlicher und sicherer zu machen.
Abschließend zog man das Fazit, dass man in der Region Hannover zwar auf einem guten Weg sei hinsichtlich der Sicherheit. Auch die leicht rückläufigen Kriminalstatistiken sprächen dafür. Einig war man sich jedoch, dass gerade hinsichtlich des subjektiven Sicherheitsempfindens noch mehr für die Menschen geleistet werden könne. Die innovativen Vorschläge von der CDU-Fraktion und Axel Brockmann werden mit Sicherheit dazu beitragen.