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Erhebliche Bedenken gegen die Eile, mit der SPD und Grüne das Berufsschulkonzept durchdrücken wollen, werden von der CDU-Fraktion Region Hannover geäußert. Dieses Konzept, das die Verschiebung von Hunderten von Lehrerinnen und Lehrern sowie Tausenden von Schülerinnen und Schülern quer durch die Region Hannover vorsieht, ist einfach noch nicht reif zur Entscheidung. Außerdem werden die mehrheitlichen Auffassungen der ausbildenden Betriebe schlichtweg übergangen, so die Kritik. Wesentliche Aspekte, wie die Kostenfrage für Umbauten und Umzüge des groß angelegten Ringtausches zwischen den einzelnen Berufsschulen, konnten bisher noch nicht transparent von der Regionsverwaltung dargelegt werden. Hier liegen finanzielle Risiken in Millionenhöhe.
Schwere Vorwürfe erhebt der Vorsitzende der CDU-Fraktion Region Hannover, Bernward Schlossarek, gegen die Regionsverwaltung, die ohne Not einen Zeitdruck aufgebaut hat. Die entscheidende Sitzung des Schulausschusses findet kurzfristig am 11. März 2014 um 10.00 Uhr in der Multi-Media-BBS statt. „Wer eine Sitzung dieses rechtlich besonderen Ausschusses, in dem Eltern-, Schüler- und Lehrervertreter gleichberechtigt neben den gewählten Regionsabgeordneten mit Stimmrecht sitzen, auf einen Vormittag ansetzt, will diese Gruppen von der Teilnahme bzw. Mitwirkung an den Beschlüssen ausschließen. Dieses ist ein absolut einzigartiger Vorgang und zeigt, dass die Mehrheitsfraktionen vor den protestierenden Schülerinnen, Schülern und Lehrkräften der betroffenen Schulen Angst haben. Zudem verstößt die Regionsverwaltung gegen die eigenen Grundsätze bei der Planung von Fachausschussterminen. Danach soll der Sitzungsbeginn des Ausschusses für Schulen, Kultur und Sport jeweils um 16.00 Uhr (insbesondere mit Rücksicht auf die „hinzugewählten“ Lehrer- und Schülervertretungen-zur Vermeidung von Unterrichtsausfällen) sein. Es wäre vom Regionspräsidenten bei der Festlegung von Sitzungstag und Sitzungsbeginn zu erwarten gewesen, an dieser Stelle mehr Fingerspitzengefühl zu zeigen. Ich kann nur vermuten, dass das aus ideologischen und wahltaktischen Gründe geschehen ist."
Für die CDU ist klar, dass nur ein Neubau der Berufsbildenden Schule 3 am Berufsbildungszentrum Waterlooplatz in Hannover der richtige Weg sein kann. An der Stelle des bisherigen marode Schulgebäudes könnte ein modernes Schulgebäude entstehen. Die Kosten wären überschaubar und die bisherigen Berufsbildenden Schulen Hannah-Arendt und BBS 6 würden weiter ihre erfolgreichen pädagogischen Konzepte verfolgen können. Die angedachten Experimente mit den Berufseinstiegsklassen und der kostspielige Rückbau von bestehenden Werkstätten und Fachräumen wären überflüssig. Darüber hinaus ist es für das Bildungsangebot der Landeshauptstadt unverzichtbar, dass in einer Stadt wie Hannover mit zahlreichen Autohäusern, Automobilzulieferindustrie und den bedeutenden Autoindustriestandorten weiterhin eine Berufsbildende Schule ein entsprechendes KFZ-Ausbildungsangebot vorhält. Dabei geht es auch um die Sicherung der dualen Ausbildungsplätze in Hannover.