CDU-Fraktionsgeschäftsstelle, Tel.: 05 11/ 616 - 2 21 90, Kontakt
Die CDU-Fraktion Region Hannover fordert den sofortigen Stopp des Planfeststellungsverfahrens für die geplante D-Linie. „Es kann nicht sein, dass dem zuständigen Verkehrsausschuss an einem Tag Harmonie zwischen üstra, Landeshauptstadt und Region vorgegaukelt wird und am anderen Tag erhebliche Bedenken der üstra zu Tage treten", sagt Eberhard Wicke, verkehrspolitischer Sprecher der CDU-Fraktion Region Hannover. „Die Aufgabe der Verwaltung müsse es sein, alle Aspekte der Planung einschließlich der technischen Probleme der Politik vorzulegen."
Die CDU hatte im Verkehrsausschuss am 23. Januar 2014 durch die Regionsabgeordnete und stellvertretende Fraktionsvorsitzende Andrea Behre einen Fragenkatalog vorgelegt, der auf massive technische Ungereimtheiten eingeht. Für die CDU ist es offensichtlich, dass die D-Linie von Rot/Grün politisch motiviert sei und nicht dem Willen der Bürger Rechnung trage. Exemplarisch dafür nennt Wicke den Fakt, dass die D-Linie während der Bauphase ausschließlich und problemlos durch den Tunnel fahren kann. „Das verkehrspolitische Monster D-Linie über Steintor und die Kurt-Schumacher-Straße bis hinter den Bahnhof fahren zu lassen, sei ausschließlich „politische Kraftmeierei" und kostet den Steuerzahler mehr als 50 Mio. Euro."
Behre verweist auf die Tieferlegung der Stadtbahn im Bahnhofstunnel. „Dieser ganze Aufwand wird gemacht, um nach 300 Metern zur Endstation zu kommen. Dass dadurch noch der innerstädtische Verkehr auf Jahre lahmgelegt wird, verschweigen die Experten von Rot/Grün selbstverständlich."
Abschließend lenkt Wicke noch den Blick auf das derzeitige Defizit der Region in Höhe von 140 Mio. Euro im Nahverkehr. Vor diesem Hintergrund sei es schon fahrlässig, nicht den vorhandenen Tunnel dauerhaft zu nutzen. Auch die städtebauliche Verschönerung des Steintors und der Kurt-Schumacher-Straße sei mit geringerem Aufwand ohne Dauerstau möglich. Wicke ist sich sicher: „Hannover braucht kein Stuttgart 21, sondern für die D-Linie unterirdisch die technisch machbare Lösung."