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Änderungsantrag gemäß § 8 (3) der Geschäftsordnung der Regionsversammlung der Region Hannover zum Haushaltsplanentwurf 2014 sowie zu Beschlussdrucksache 1337 (III)/Stellenplan 2014
In die Sitzung des Ausschusses für Verwaltungsreform, Finanzen, Personal und Organisation am 05.12.2013
In die Sitzung des Regionsausschusses am 10.12.2013
In die Sitzung der Regionsversammlung am 17.12.2013
Beschlussvorschlag:
Im Haushaltsjahr 2014 werden keine neuen Stellen genehmigt.
Begründung:
Um den Erwartungen und Anforderungen der Bürgerinnen und Bürger an eine moderne und serviceorientierte Verwaltung gerecht zu werden, ist eine regelmäßige Aufgabenkritik mit einer anschließenden, hieraus zu entwickelnden Neustrukturierung von Aufgabengebieten ständige vorrangige Aufgabe des Service Personal der Region Hannover. Hierzu gehört auch eine Überprüfung der erforderlichen Personalkapazitäten sowie die Etablierung eines Qualitätsmanagements.
Die Auswirkungen des demografischen Wandels, also der stagnierenden bis leicht rückläufigen Bevölkerungszahlen in der Region Hannover und des stetig anwachsenden Anteils der älteren Bevölkerung an der Gesamtbevölkerung, erfordern die Entwicklung von Konzepten, die nicht nur dem drohenden Fachkräftemangel entgegenzuwirken helfen, sondern mithilfe derer insbesondere Instrumente zur Überprüfung der Notwendigkeit, des Umfangs und der Qualität von Leistungen installiert werden können.
Eine adäquate Förderung und stetige Fortbildung des Personals sowie die Etablierung von Personalrotationsverfahren sorgen neben einer Qualitätssteigerung des Services für die Bürgerinnen und Bürger auch für eine Entlastung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter insgesamt, da die anfallende Arbeitsverteilung flexibler und schneller bedarfsgerecht gestaltet werden kann. Eine weitere Entlastung des Personals bei der Aufgabenerledigung kann durch verstärkte interkommunale Zusammenarbeit erreicht werden.
Seit 2006 ist eine kontinuierliche Stellenvermehrung zu verzeichnen. Von rd. 2.548 Stellen im Haushaltsjahr 2013 soll eine Erhöhung um rd. 53 Stellen auf dann rd. 2.601 Stellen in 2014 erfolgen. Um eine leistungsfähige Stellenbewirtschaftung der Region Hannover zu etablieren und auf zukünftige Herausforderungen auszurichten, ist die Erarbeitung transparenter Konzepte zur Steuerung des Services Personal unabdingbar.
Eine Begrenzung des Personalbudgets sowie ein Stopp für die Einrichtung neuer Stellen im Haushaltsjahr 2014 sind in der Regionsverwaltung gut realisierbar, da bis zum Jahr 2020 laut Angaben der Regionsverwaltung ohnehin rd. 500 Mitarbeiter aus Altersgründen aus der Regionsverwaltung ausscheiden und aktuell rd. 245 Stellen bei der Region Hannover nicht besetzt sind. Um die Personalkosten zu begrenzen und das vorhandene Personal optimal einzusetzen, ist es unbedingt notwendig, die Serviceleistungen in Abgleich zu Umfang und Art der Nachfrage durch die Bürgerinnen und Bürger zu überprüfen und im Bedarfsfall anzupassen.
Mit freundlichen Grüßen
Bernward Schlossarek Bernhard Klockow
-Fraktionsvorsitzender CDU- -Fraktionsvorsitzender FDP-