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„Wir sind gemeinsam auf dem richtigen Weg und werden Lösungen für die Jugendwerkstätten finden“, erklärte Eberhard Wicke, CDU Regionsfraktionsvorsitzender, zur aktuellen Diskussion um Kürzungen bei der Arbeitsförderung. Wicke hatte in den vergangenen Wochen mit der Ministerin gesprochen und in einem Brief an die Bundesministerin für Arbeit und Soziales, Ursula von der Leyen, die besondere Situation der 14 Jugendwerkstätten in der Region geschildert. „Frau von der Leyen ist für dieses Thema sensibilisiert, aber wir müssen ihr die Zeit lassen, um eine gemeinsame Lösung in einem Gesamtkonzept zu finden.“
Grundsätzlich müsse die Politik vor Ort akzeptieren, wenn eine Arbeitsverwaltung Vorschläge zu den Maßnahmen der Arbeitsförderung mache. Schließlich gebe es davon rund 80. Dabei werden die Jugendwerkstätten von allen politisch Handelnden als besonderer Fall angesehen. „Hier müssen Jugendliche sozial betreut werden, die sind sonst auf dem Arbeitsmarkt ohne Chance.“
Die Ziele Integrationsquote erhöhen und die Zahl der Langzeitarbeitslosen zu senken sind in der Region vorbildlich erreicht worden. Allein 18500 Stellen wurden dafür in der Region vermittelt. Für 2011 dürfte nochmals eine Steigerung von 8,7 Prozent erreicht werden. „Darüber sollten wir uns quer durch die politischen Gruppierungen freuen.“
Wicke warnt abschließend vor dem ständigen „Herummäkeln“ an der Arbeitsverwaltung. „Die gleichen Personen, die die Ein-Euro-Jobs bekämpft haben weinen jetzt „Krokodilstränen“. Auf der anderen Seite sei das Projekt Bürgerarbeit von den Kommunen nur zögerlich in Anspruch genommen worden. Die Region habe hier positiv reagiert und übernimmt 250 Euro pro Person als Personalkostenzuschuss. Also eine Entlastung der Städte. Trotzdem sind von den 700 Sollarbeitsplätzen in der Region bisher nur rund 360 in Anspruch genommen worden. Bei der Bürgerarbeit erhalten die Betroffenen endlich einen sozialversicherungspflichtigen Vertrag und mithin einen Rentenanspruch.