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„Praktikabel und sinnvoll muss eine künftige Lösung für die Müllentsorgung in Lehrte sein!“ erklärt der Lehrter CDU-Regionsabgeordnete Bernward Schlossarek und verdeutlicht, dass „eine Änderung des Abfuhrsystems von der Sackabfuhr hin zur Tonne gut überlegt sein muss.“
Eine Wertstofftonne für Kleingeräte und Kunststoffe soll die Bürgerinnen und Bürger von den Vorteilen der Tonne überzeugen. Für die CDU-Regionsfraktion alles Versuche, auf kaltem Wege die Tonne flächendeckend einzuführen. Mit der flächendeckenden Erweiterung des Modellversuchs auf sieben Kommunen in der Region Hannover wird nach der „blauen Altpapiertonne“ nun auch die so genannte „O-Tonne“ eingeführt. „Damit fehlen“, so Schlossarek, „nur noch die schwarze Tonne für Restmüll und die grüne Tonne für den Biomüll.“
Mit einem klaren Bekenntnis zum Erhalt der Sackabfuhr im Umland hat sich der Lehrter CDU Regionsabgeordnete in die aktuelle Diskussion um die Einführung der O-Tonne im Regionsgebiet zu Wort gemeldet. „Natürlich gibt es in der Bundesrepublik wenige Kommunen mit Sackabfuhr, aber wir Lehrter haben uns daran gewöhnt und trennen zuverlässig unseren Müll.“ Denn „wer der gemischten Mülltonne das Wort redet“, so Schlossarek, „muss wissen, dass die Wertstofferfassung in Tonnen aufgrund der schlechten Separierung abnimmt. Daher soll die Sackabfuhr erhalten werden, sie ist wirtschaftlich, erreicht hohe Separierungsquoten und wird von den Bürgern angenommen“, so Bernward Schlossarek.
Der Zweckverband beabsichtigt nun im Sackabfuhrgebiet als Parallelsystem - zunächst als Pilotprojekt maskiert - die Tonne einzuführen. Für Schlossarek inakzeptabel. „Alles würde komplizierter und die Gebühren würden noch mehr steigen.“ Die bisherigen Sammelerfolge würden nicht mehr erreicht. Darüber hinaus weist der Lehrter Regionsabgeordnete auf das zusätzliche Problem hin, dass viele Bürgerinnen und Bürger in der Stadt Lehrte auf ihren Grundstücken keine räumlichen Voraussetzungen für das Aufstellen der angepeilten Mülltonnen haben.
„Man gibt kein bewährtes System auf, wenn die Bürger zufrieden sind und es keine gesetzlichen Notwendigkeiten gibt“, so Schlossarek. Dieses nicht gerade kundenfreundliche Verhalten nimmt Schlossarek zum Anlass, eine Kundenbefragung von aha zu fordern. „Nur wenn aha mit Hilfe einer Kundenbefragung seriös ermitteln könnte, dass die Gebührenzahler im Sackabfuhrgebiet mehrheitlich auch die Tonnenabfuhr wünschten, dann sollte die Politik ein Parallelsystem im Sackabfuhrgebiet zulassen. Aha sollte den Mut aufbringen, die betroffenen Bürger zu befragen.“