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Nach einem Besuch bei dem Seelzer Chemieunternehmen Honeywell erhebt die CDU-Regionsfraktion schwere Vorwürfe gegen die Regionsverwaltung. Der Fraktionsvorsitzende Eberhard Wicke sagte nach einem Besuch: „Die Region habe nie einen Dialog mit dem Unternehmen gesucht, sondern eine vorschnelle öffentliche Vorverurteilung vorgenommen.“ Nun versuche sie zurückzurudern. Dies sei bei dem Besuch der CDU-Fraktion deutlich geworden. Das Unternehmen Honeywell hat vor 10 Jahren den Standort Seelze übernommen. Seit diesem Zeitpunkt führt das Unternehmen eine langfristig angelegte Sanierung der Altlasten auf dem Betriebsgelände in Seelze nachweislich ohne jede Beanstandung von Region oder Gewerbeaufsicht durch. Allein in den vergangenen Jahren wurden jährlich zwischen ein bis zwei Millionen Euro dafür aufgewendet. Darüber hinaus entsprechen sämtliche Fertigungs- und Umweltanlagen dem neuesten Stand der Technik. Abluftverbrennung und Wasserreinigung haben teilweise Vorbildcharakter für die gesamte Branche.
Honeywell hat zwar amerikanische Eigentümer, leitet aber das operative Geschäft in eigener Verantwortung. Geschäftsführer Dr. Peter Degenkolb verwies auf die spezielle Produktpalette und die daraus resultierende führende Position in einigen Branchen auf dem Weltmarkt. „Die Öffentlichkeit verkennt, dass wir mit zwei Partnerunternehmen auf dem Betriebsgelände rund 870 Menschen beschäftigen.“ Das entspricht in etwa der Beschäftigtenzahl von Conti in Stöcken. Trotz schwieriger Wirtschaftslage und Kurzarbeit versuche das Unternehmen, die Fachkräfte zu halten. Rund 60 Prozent des gesamten Einkaufs kommen aus der Region und 60 Prozent der Produkte werden weltweit vermarktet.
Der von der Regionsverwaltung andiskutierte Runde Tisch ist für die CDU nur eine Verschleierungstaktik. In Wahrheit sollen die Grundstückseigentümer in der List und Honeywell damit auf eine Beteiligung an der Sanierung von je 25 Prozent eingestimmt werden. Wicke bezeichnet das Vorgehen als rechtlich nicht haltbar und politisch fatal. „Für die Region wird es mit einem finanziellen Debakel enden“, so Wicke.
Hannover, 03.07.2009
Kontakt: Eberhard Wicke
CDU-Regionsfraktion